
Ein Gastbeitrag von Anja Schüssler-Klein
Am 16. September hatte ich als Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Ehrenamtlerin in der TrauBe Kindergruppe 6 die Gelegenheit, an einer besonderen Nachmittagsfortbildung teilzunehmen: „Umgang mit Trauer und Tod in der Grundschule“ mit den Referentinnen Ute Korf und Ulrike Marie Bornheim, beide ebenfalls ehrenamtlich als Trauerbegleiterinnen bei TrauBe aktiv.
Die Teilnehmenden – Lehrkräfte und sozialpädagogisches Fachpersonal – brachten vielfältige Erfahrungen und Fragen mit. In einer offenen Atmosphäre, die vor allem ihren Erfahrungen zu verdanken war, gaben die beiden Referentinnen wertvolle Impulse für den schulischen Umgang mit Tod und Trauer.
Besonders eindrucksvoll war die Empfehlung, in Schulen einen „Trauerkoffer“ für den Ernstfall bereitzuhalten. Kerzen, Tücher, Gefühlskarten und andere Materialien darin können helfen, Kindern und der Schulgemeinschaft in Ausnahmesituationen Halt zu geben. Ebenso deutlich wurde: Kinder brauchen ein stabiles Unterstützungssystem, wenn sie von Verlust betroffen sind – und Schule kann hierbei eine wichtige Rolle übernehmen.
Neben allen Handlungsmöglichkeiten betonten die Referentinnen stets auch die Bedeutung von Selbstfürsorge und klaren Grenzen im Kollegium. Die abschließende Reflexion zeigte: Für alle Beteiligten war es eine bereichernde Fortbildung, die Mut macht und konkrete Werkzeuge für den Schulalltag liefert.










