An dieser Stelle kommen Ehrenamtliche zu Wort, die TrauBe mit aufgebaut haben und bis heute in den Trauergruppen tätig sind.
Fragen an …
Hildegard Meier
Leiterin Angehörigengruppe, Leiterin Kindergruppe
Gibt es ein „schönstes Erlebnis“ für dich?
„So viele schöne Erlebnisse…aber eines der schönsten…tatsächlich ein Erstgespräch aus jüngerer Zeit. Der Anfang – ein komplett ruhiger, eher skeptischer Junge, der verschüchtert und nichtredend auf dem Sofa hockt. Das Ende – ein Junge, der nicht aus den TrauBe-Räumen wegzukriegen ist und der im Türrahmen stehend fragt „Kann ich morgen wiederkommen?“ Das macht glücklich.“
Ist es manchmal schwer, die Trauer der Kinder auszuhalten?
„Ich finde es weniger schwer, die Trauer der Kinder auszuhalten als Erwachsene, die sie oft nicht wahrnehmen, weil sie nur die Wasseroberfläche betrachten und dem Tsunami und den tektonischen Plattenverschiebungen im Untergrund keine Aufmerksamkeit schenken.“
Warum bist du auch nach zehn Jahren immer noch dabei?
„Mein Satz von damals stimmt auch noch nach 10 Jahren: „TrauBe – der einzige Verein in meinem Leben, in dem ich es tatsächlich aushalte!“
Was wünschst du dir zum zehnten TrauBe-Geburtstag?
„10 Jahre TrauBe macht mich auch demütig. Wir sind sehr wichtig, aber eben auch gar nicht wichtig, denn wir sind nur der Marktplatz. Und was wirklich wichtig ist, davon bekommen wir oft gar nichts mit. Was immer bleibt – nicht nur bei TrauBe, aber auch da – ist erlebte Beziehung. Das ist tatsächlich der Stoff, aus dem das Leben gewebt ist.“