Zum diesjährigen Tag der Suizidprävention hat das Kölner Netzwerk überLEBENswert den Film „The Son“ mit Hugh Jackman und Laura Dern gezeigt und wir waren hierzu bei der Veranstaltung mit einem Infostand vertreten.
Der Film behandelt das Thema Suizid und zeigt den Umgang eines getrennten Ehepaares mit dem Verlust ihres Sohnes, welcher sich nach schwerer Depression suizidiert hat. Als dazugehörigen Programmpunkte wurde nach dem Film zur Diskussion eingeladen, in der es viel um die Frage „wie hätte man helfen können?“ ging. Trauer nach Suizid ist ein ganz spezielles Thema. Von einem Suizid sind etwa sechs Menschen (Angehörige, Freunde, Bekannte) direkt betroffen, die oftmals kaum wissen, wie sie weiterleben können. Neben der „normalen“ oft lähmenden Trauer um den geliebten Menschen quälen sie sich mit Fragen, ob und wie sie diese Entscheidung hätten antizipieren können, vielleicht sogar müssen. Ob sie etwas falsch gemacht oder übersehen haben. Dazu Gefühle wie beispielweise Wut, Enttäuschung und Verzweiflung darüber, dass man sich nicht verabschieden durfte, dass man nicht um Hilfe gebeten wurde, dass vermutlich zu wenig Vertrauen da war. Aus unserer Erfahrung braucht Trauer nach Suizid ganz viel Fürsorge, um diese Themen aufzuarbeiten und auszuräumen. Dafür setzen wir uns in unseren Gruppen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit langjähriger Erfahrung ein.