Author: Bernadette Calenberg

Unsere Pioniere erzählen …
An dieser Stelle kommen Ehrenamtliche zu Wort, die TrauBe mit aufgebaut haben und bis heute in den Trauergruppen tätig sind.
Fragen an…
Pia Schiefer-Meurer
Leiterin Angehörigengruppe
Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu TrauBe ein?
„Vertrauen – sich trauen im geschützten Raum über Trauer zu sprechen – Halt – Trost.“
Gibt es ein „schönstes Erlebnis“ für dich?
„Eine Mutter mit drei Kindern und ein trauernder Vater mit zwei Kindern wurden nach einer langen Zeit in der TRAUERGRUPPE ein Ehepaar. Im Auftrag des Paares durfte ich diese freudige Nachricht in der Angehörigengruppe mitteilen.“
Ist es manchmal schwer, die Trauer der Kinder auszuhalten?
„Ja, manchmal überträgt sich die Trauer, wie eine Last.“
Wie schaust du auf die Anfangszeit bei TrauBe zurück?
„Mit viel positiver Energie wurde der Übergang von Domino zu TrauBe gestaltet. Es gab „Stolpersteine“, aber alle TrauBe-Pioniere standen geschlossen hinter Nicole Nolden und Kirsten Fay. Mit einem neu gewählten Vorstand ging es stetig bergauf!“
Warum bist du auch nach zehn Jahren immer noch dabei?
„TrauBe ist für mich ein Stück Familie – einander tragen und getragen werden.“
Was wünschst du dir zum zehnten TrauBe-Geburtstag?
„Ich möchte weiterhin diese wundervoll bereichernde Arbeit von TrauBe mitgestalten, zum Wohl der Kinder und Angehörigen.“

Unsere Pioniere erzählen …
An dieser Stelle kommen Ehrenamtliche zu Wort, die TrauBe mit aufgebaut haben und bis heute in den Trauergruppen tätig sind.
Fragen an …
Hildegard Meier
Leiterin Angehörigengruppe, Leiterin Kindergruppe
Gibt es ein „schönstes Erlebnis“ für dich?
„So viele schöne Erlebnisse…aber eines der schönsten…tatsächlich ein Erstgespräch aus jüngerer Zeit. Der Anfang – ein komplett ruhiger, eher skeptischer Junge, der verschüchtert und nichtredend auf dem Sofa hockt. Das Ende – ein Junge, der nicht aus den TrauBe-Räumen wegzukriegen ist und der im Türrahmen stehend fragt „Kann ich morgen wiederkommen?“ Das macht glücklich.“
Ist es manchmal schwer, die Trauer der Kinder auszuhalten?
„Ich finde es weniger schwer, die Trauer der Kinder auszuhalten als Erwachsene, die sie oft nicht wahrnehmen, weil sie nur die Wasseroberfläche betrachten und dem Tsunami und den tektonischen Plattenverschiebungen im Untergrund keine Aufmerksamkeit schenken.“
Warum bist du auch nach zehn Jahren immer noch dabei?
„Mein Satz von damals stimmt auch noch nach 10 Jahren: „TrauBe – der einzige Verein in meinem Leben, in dem ich es tatsächlich aushalte!“
Was wünschst du dir zum zehnten TrauBe-Geburtstag?
„10 Jahre TrauBe macht mich auch demütig. Wir sind sehr wichtig, aber eben auch gar nicht wichtig, denn wir sind nur der Marktplatz. Und was wirklich wichtig ist, davon bekommen wir oft gar nichts mit. Was immer bleibt – nicht nur bei TrauBe, aber auch da – ist erlebte Beziehung. Das ist tatsächlich der Stoff, aus dem das Leben gewebt ist.“
TrauBe stellt vor: „Gelbe Blumen für Papa“
Warum ist Papa an einer Krankheit namens Depression gestorben? Diese Frage nagt an Tomke und seiner älteren Schwester Nina. Mit Kindern über den Suizid eines Elternteils zu sprechen ist eine große Herausforderung für die Erwachsenen. Dieses sensiblen Themas nimmt sich die langjährige Trauerbegleiterin und Autorin Chris Paul in ihrem gerade erschienenen Buch „Gelbe Blumen für Papa“ an, das als Gemeinschaftsproduktion mit TrauBe entstanden ist. Einfühlsam illustriert von Suse Schweizer nimmt das Buch die Gefühle der Geschwister nach dem Suizid des Vaters auf und zeigt, wie Erwachsene mit Kindern über psychische Erkrankungen sprechen können. „Gelbe Blumen für Papa“ eignet sich für Kinder ab 8 Jahren. Das warmherzige Buch will Kindern beim Abschiednehmen helfen und ermuntert Erwachsene, Suizid nicht als Tabu zu betrachten, sondern mit dem Thema offen und ehrlich in der Familie umzugehen.